Rezept mit Schritt-für-Schritt-Anleitung. Alles, was Du über Brartkartoffeln wissen muss.
Die Wahl der richtigen Kartoffelsorte hat einen großen Einfluss darauf, ob die Bratkartoffeln am Ende gelingen oder nicht. Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Arten von Kartoffeln.
Für die Zubereitung von Bratkartoffeln eignen sich am Besten festkochende Kartoffelsorten. Du kannst auch vorwiegend festkochende Sorten verwenden, die Bratkartoffeln zerfallen dann aber schneller. Bekannte und schmackhafte festkochende Sorten sind:
Verwende am Besten Kartoffeln in BIO-Qualität für Deine Bratkartoffeln. Konventionell produzierte Kartoffeln werden nach der Ernte oft begast, damit sie länger gelagert werden können. Bei BIO-Kartoffeln ist eine Begasung nicht erlaubt.
Wenn Bratkartoffeln als Beilage zu einem Hauptgang serviert werden, rechnet man mit 200-250 Gramm pro Person.
Wie empfehlen für die Zubereitung schmackhafter Bratkartoffeln bereits gekochte Kartoffeln zu verwenden. Besonders geeignet sind:
Auf jeden Fall solltest Du die Kartoffeln vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen und einige Zeit bei Zimmertemperatur stehen lassen.
Doch, Bratkartoffeln kannst Du auch aus rohen Kartoffeln machen.
Die Frage, ob Bratkartoffeln aus festkochenden Kartoffeln mit oder ohne Schale zubereitet werden sollten ist letztendlich eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Wenn Du für Gäste kochst, bedenke dass viele Menschen die Konsistenz der Kartoffelschale beim kauen nicht mögen.
Scheiben oder Würfeln - beides funktioniert und schmeckt lecker. Für klassische Bratkartoffeln schneidest Du die Kartoffeln (quer) in dünne Scheiben. Die Bratkartoffeln gelingen aber genauso gut, wenn Du die Kartoffeln in Würfel schneidest.
Wichtig ist, dass die Würfel oder Scheiben möglichst gleichmäßig dick sind.
Eine weitere Variante sind Bratkartoffeln aus dickeren Kartoffelspalten oder halbierten, kleinen Kartoffeln. Hier steht die Kartoffel geschmacklich noch mehr im Vordergrund.
Für halbiert oder in Spalten gebratene Kartoffeln empfehlen wir Dir die Sorten "La Ratte", "Bamberger Hörnchen" oder "Drillinge". Einfach in Spalten oder Hälften schneiden und mit der Schale anbraten.
Für perfekte Bratkartoffeln sollte die Pfanne die richtige Größe haben. Deine Pfanne sollte im Besten Fall so groß sein, dass die ausgelegten Kartoffelscheiben nicht übereinander liegen. Für eine Portion Bratkartoffeln (aus Scheiben) sind mindestens 24cm, für zwei Portionen 28 cm Durchmesser ratsam.
Prinzipiell kann man gute Bratkartoffeln in (fast) jeder Pfanne zubereiten. Um richtig krosse Bratkartoffeln zu braten, sind schwere, unbeschichtete Pfannen jedoch besser geeignet, weil Sie die Hitze besser speichern und für mehr Röstaromen sorgen. Wir empfehlen:
Bratkartoffeln gelingen am Besten, wenn die Pfanne und das Fett heiß sind. Allerdings solltest Du nicht zu heiß braten, damit die Kartoffeln nicht verbrennen. Die maximale Hitze hängt davon ab, welches Fett oder Öl Du verwendest. Achte darauf, dass das Fett beim Erhitzen nicht raucht.
Wegen der hohen Temperatur beim Braten solltest Du ein Fett verwenden, dass viel Hitze verträgt und einen hohen Rauchpunkt hat.
Fette, die keine hohen Temperaturen vertragen, solltest du nicht zum Braten benutzen:
Wir empfehlen die Kartoffeln in Butterschmalz auszubraten. Dies gibt den fertigen Bratkartoffeln einen besonders runden Geschmack.
Wenn Du kein Butterschmalz hast, benutzt Du einfach ein geschmacksneutrales Pflanzenöl. Eine Minute bevor die Bratkartoffeln fertig sind, gibst du für den Geschmack ein Stück normale Butter dazu. Die Bratkartoffeln ohne große Hitze durchschwenken - fertig.
Der Pfannenboden sollte circa zwei bis drei Millimeter bedeckt sein. Wenn Du zu wenig Fett verwendest, brennen die Bratkartoffeln schnell an und werden schwarz.
Damit die Bratkartoffeln am Ende schön kross und knusprig werden, muss des Fett heiss sein, wenn du die Kartoffeln hineinlegst. Du solltest deshalb immer in dieser Reihenfolge vorgehen:
Achte darauf, dass die Kartoffeln nicht zu frisch aus dem Kühlschrank kommen. Je kälter die Kartoffeln sind, desto mehr kühlt das Fett beim Hineinlegen ab. Die Folge ist, dass die Kartoffeln viel Fett aufsaugen und nicht so schön kross werden.
Achte darauf, dass die Kartoffeln nicht zu frisch aus dem Kühlschrank kommen. Je kälter die Kartoffeln sind, desto mehr kühlt das Fett beim Hineinlegen ab. Die Folge ist, dass die Kartoffeln viel Fett aufsaugen und nicht so schön kross werden.
Richtig lecker werden Bratkartoffeln, wenn Zwiebeln dabei sind. Die Zwiebeln werden für die Zubereitung von Bratkartoffeln meist in kleine Würfel geschnitten. Wer es rustikaler mag, kann auch halbe Ringe verwenden.
Die Auswahl der Zwielbelsorte hat Einfluss auf den Geschmack.
Gut zu Bratkartoffeln passen auch frische, in dünne Ringe geschnittene Frühlingszwiebeln. Frühlingszwiebel sollten vor dem Servieren der Bratkartoffeln frisch hinzugegeben und nicht mit angebraten werden.
Ein häufiges Problem bei der Zubereitung von Bratkartoffeln sind verbrannte und schwarze Zwiebelwürfel. Der Grund hierfür ist meist eine zu hohe Temperatur. Außerdem ist die Garzeit der Zwiebel ist deutlich kürzer als die der Kartoffel.
Um schwarze und verbrannte Zwiebeln zu verhindern gibt es zwei Methoden:
Den letzten Geschmacks-Kick erhalten knusprige Bratkartoffeln erst durch die Zugabe von Gewürzen und Kräutern.
Nachdem die Bratkartoffeln mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abgeschmeckt worden sind, eignen sich diese Gewürze und Kräuter besonders, um leckere Bratkartoffeln zu einem echten Geschmackserlebnis zu machen:
Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von fertigen Gewürzmischungen und Zubereitungen am Abschmecken leckerer Bratkartoffeln.
100 Gramm Kartoffeln haben etwa 70 Kilokalorien - was vergleichsweise wenig ist.
Aber: Klassische Bratkartoffeln sind meist keine Diät-Kost. Das liegt in erster Linie an Zutaten wie Fett zum Braten und dem beliebten Speck. Andererseits kann man mit der richtigen Zubereitung natürlich großen Einfluß auf die Kalorienmenge und den Fettgehalt nehmen.
Wer Bratkartoffeln mit weniger Kalorien zubereiten will, kann zum Beispiel:
Natürlich kann man Bratkartoffeln auch vegetarisch und sogar vegan zubereiten. Für beide Varianten verzichtet man selbstverständlich auf die Verwendung von Speck.
Sind vegane Bratkartoffeln gewünscht, ist vor allem die Auswahl des richtigen Bratfetts wichtig. Butter und Butterschmalz sind tierischen Ursprungs und daher nicht nicht vegan. Verwenden Sie für die Zubereitung veganer Bratkartoffeln ein geschmacksneutrales und möglichst hitzestabiles Speiseöl. Besonders geeignet sind hier Rapsöl oder Sonnenblumenöl.
Kartoffeln enthalten Stärke und Kohlenhydrate. Echte Low-Carb-Bratkartoffel lassen sich also nur zubereiten, wenn man die Kartoffel durch anderes Gemüse ersetzt. Geeignet wären beispielsweise:
Wer nicht auf Kartoffeln verzichten will, sollte die Bratkartoffeln unbedingt aus vorgekochten und einmal komplett ausgekühlten Kartoffeln zubereiten. Das Auskühlen verändert die Kohlenhydrate in der Kartoffel, so dass diese Variante günstiger für den Blutzuckerspiegel ist.
Kartoffeln sind von Natur aus glutenfrei. Sie können bei Glutenintoleranz oder Glutenunverträglichkeit daher unbedenklich gegessen werden.